Wie wird das Dreidelspiel gespielt?
Klassische Variante: Jeder Spieler legt etwas Teilbares in die Mitte. Es können beispielsweise Schokoladenmünzen, Spielchips oder ähnliches sein. Der Dreidl wird reihum im Kreis weitergegeben und gedreht. Je nach gedrehtem Buchstaben muss man folgendes tun:
נ (Nun) bedeutet „nichts“ – Aussetzen. ג (Gimel) steht für „Ganz“ – der Spieler bekommt alles, was in der Mitte liegt. ה (He) – „Hälfte“ – der Spieler nimmt die Hälfte von dem, was in der Mitte liegt (aufgerundet). ש Schin oder פ (Pe) – „Pech“ – der Spieler soll 1 bis 2 Dinge in die Mitte legen.
Trinkspiel Variante: נ (Nun) Der Spieler stellt einen Shot in die Mitte. ג (Gimel) Jeder trinkt einen Shot aus der Mitte. ה (He) Der Spieler. Der am Zug ist, trinkt einen Shot aus der Mitte. ש Schin oder פ (Pe) Derjenige, der rechts vom Spieler sitzt, bekommt einen Shot aus der Mitte.
Die Legende über die Entstehung des Dreidels
Man erzählt sich dass die Seleukiden während ihrer Herrschaft über Israel im 2. Jahrhundert v. Chr. den Juden das Lehren und Erlernen der Torah verboten haben. Die Ausübung des jüdischen Glaubens wurde schwer bestraft. Die gläubig gebliebenen Juden hielten ihre Kinder trotz des Verbotes zum Studium der religiösen Traditionen an. Tauchten syrische Patrouillen auf, hatten die Kinder schnell den Dreidel zur Hand und taten so, als spielten sie damit. Man behauptete, man habe sich nur zum Spielen getroffen. So trug der Dreidel zur Erhaltung des Judentums bei.